Die wichtige Bedeutung der Atmung beim Laufen wurde natürlich schon oft durch Sportmediziner, Trainer und Athleten, usw. erkannt und nachgewiesen. Das Verständnis und Wissen über den Einfluss von Sauerstoff in unserem Körper oder der Mangel dessen, ist gewachsen und wächst stetig weiter.
Obwohl schon so viel gesagt und geschrieben wurde über Läufer und deren Atmung denke ich dennoch, dass wir noch immer nicht die Wichtigkeit und Bedeutung von der Luft, die wir atmen, ganz begreifen und davon, wann und wie wir atmen während wir laufen.
Der „moderne Mensch “ in seinem „modernen Leben“, mit seinem „modernen Geist“, hat seine Verbindung mit seinem Körper und die Fähigkeit ihm zuzuhören, ihn zu pflegen und schlussendlich, mit seinem Körper Eins zu sein, verloren. Der „moderne Mensch“ sucht daher Atemtechnik.
Wir verwenden nur ein Sechstel unserer maximalen Atemkapazität.
Wenn dies für unsere Lungen bereits der Fall ist, bin ich mir sicher, dass die Prozentsätze in den vielen weiteren Aspekten unseres Seins viel drastischer sind. Diese Auswirkungen auf uns Läufer als spirituelle, intellektuelle Wesen finde ich beachtlich. Daher dieser Beitrag, in dem ich über meine Erfahrung beim Atmen und Laufen schreibe.
Viele Techniken erhalten viel Aufmerksamkeit und Momentum in der Laufgemeinschaft. Ich kann nur jeden ermutigen, selber mal zu recherchieren und einige für sich auszuprobieren.
Bewusstes Atem und Laufen kann Meditation in Bewegung sein
Für mich ist der erste und wichtigste Schritt als Yoga Praktizierende und Läuferin immer wieder bewusst zu meinem Atem zurück zu „gehen“, um wieder achtsam zu werden, für mehr Präsenz, mehr Fokus auf mein Ein-/Ausatmen-Verhältnis und auf die Auswirkungen dessen, wenn ich laufe und natürlich um bei meinem Atem zu bleiben – nicht für eine Minute oder zwei sondern bewusst für die gesamte Laufstrecke bei meinem Atem bleiben. So kann mich der Lauf mit Fokus auf meine Atmung zur Meditation führen.
Ich schicke meinen Atem in die Beine, ich schicke meinen Atem in meine Arme, wohin ich will. Dahin, wo er gebraucht wird. Sauerstoff hilft bei der Leistungsfähigkeit der Muskulatur . „Den Atem lenken…“ ist für mich nicht nur ein Yoga-Ausdruck sondern ich habe gelernt, ihn umzusetzen. Beobachte die Auswirkungen für Dich selbst, übe Dich darin und lerne, die Wohltaten zu schätzen. GENIESSE beschwerdefreies Atmen!
Für jeden Einzelnen, genau wie in jedem Moment, ist die Atmung individuell. Finde Deine eigene passende Atmung in jedem gegenwärtigen Moment des Laufs. Richtiges Atmen ist einzigartig – genauso einzigartig wie Du selbst!
Wenn wir Läufer wahrhaftig jeden Kilometer feiern möchten, jeden Wettkampf, jeden Tag unseres (Läufer)Lebens, sollten wir uns erinnern, jeden Atemzug zu zelebrieren!
Gehe Laufen, hab‘ Spaß und Lausche!
Ist Dir schon aufgefallen, wie mentale Atemmuster auf Deinen Lauf erschwert wirken können? Hast Du den Unterschied bereits gespürt, wenn Du auf Deinen Körper und seine Bedürfnisse hörst? Zum Beispiel, wenn Du beim Laufen aus der Puste gerätst und Du lang einatmest oder flach ausatmest? Oder durch das Lenken Deines Atems entweder in Deinen Bauch oder in Deine Beine, um Schmerzen aufzulösen?
Spiele und entdecke diese Atemmöglichkeiten und deren Wirkung bei Deinem nächsten Lauf:
- Atme durch den Mund
- Atme aus dem Bauch
- mache kurz und auch flache Atemzüge
- atme im Rhythmus
Wenn Du mehr über „Atmen und Laufen“ erfahren möchtest und darüber, wie Yogaatmung / Pranayama auch Dich beim beschwerdefreien Laufen unterstützen können, bist Du bei meinen Run2Yoga Gruppen oder beim Personal Yoga herzlich willkommen.
Ich freue mich auf Deine Anfrage.
Keep-on-Running ?♀️
Sonja Eigenbrod